Regenwaldprojekt Fusevi

Fusevi Projekt

(Anmerkung: dieses Projekt wurde bereits im Jahr 2000 abgeschlossen)

oder

Ökoanbau als Regenwaldschutz

Die Unterstützung der Menschen im Regenwaldgebiet von Pucallpa ist heute eine unsere Schwerpunktaufgaben. Motto unserer Peruanischen Partnerorganisation FUSEVI (Stiftung für den lebenden Wald) ist: Mensch und Natur in Harmonie. In vielen Dörfern bei Pucallpa fördert FUSEVI den Ökoanbau von Gemüse, Obst und Grundnahrungsmitteln bei gleichzeitigem Regenwaldschutz. Dabei wird die Brandrodung durch Gründüngung (Leguminosen) ersetzt. Das Projekt Fusevi erstreckt sich mittlerweile über mehr als 10 Dörfer.

Ausgangslage: Durch Brandrodungen schaffte man früher große Weideflächen für Kühe. Diese sog. Entwicklungshilfe endete dann damit, daß riesige Steppen mit sogenanntem Ungras entstanden. Eine Weidewirtschaft mit Milchkühen war nicht mehr möglich, so daß die Bauern weiterzogen. In diesem Gebiet nun siedelten sich die Bauern an, die wir heute unterstützen.

Agroforstwirtschaftliche Mischkulturen sind die am besten angepaßte Form der Landnutzung in den feuchten Tropen, da sie der Etagenvegetation des Regenwalds am nächsten kommen. Statt immer weiter in den primären Wald vorzudringen, kann der sekundäre Wald dauerhaft genutzt und damit rekultiviert werden.

Fusevi wird seit 2000 auch mit Mitteln des Ministeriums für Entwicklungszusammenarbeit des Bundes gefördert. In dem Projekt werden Aufforstungsmaßnahmen und Maßnahmen zur Nachhaltigkeit (Schulungen, Schulungsräume, ….) gefördert. Die neu entstandenen Nutzflächen dienen dann auch dazu, den Eigenbedarf der Bauern zu decken.

Ein Video (2000 entstanden) zur konkreten Arbeit von Fusevi wird gerade aufgearbeitet und kann über uns angefordert werden.

Wer sich mehr informieren möchte, kann sich einen Bericht des deutschen Entwicklungshelfers (Carsten) ansehen.

Bilder zu Projekt Fusevi

Felddemonstration über die Nutzung ausgelaugter Böden in Nueva Barranca, dem Nachbardorf von Limongema (3 Bootsstunden Ucayali-aufwärts von Pucallpa). Durch die Leguminose Mucuna kann auch hartnäckiges Ungras wieder zurückgedrängt und der Boden wieder genutzt werden.

Schulung von Ökobauern in dem Shipibodorf Limongema

Bäuerin bei der Vorbereitung von Zuckerrohrstecklingen für die Pflanzung

Aktuell:

  • Vor 20 Jahren begann der Freundeskreis, die Agroforstwirtschaft zu fördern 30.12.2020

    In einem viertelstündigen Video werden die Anfänge der Agroforstwirtschaft vor 20 Jahren erläutert. FUSEVI und der Freundeskreis Peru Amazonico e.V., unterstützt von BMZ, haben gemeinsam mit Bauern in Nuevo Belén, bei Pucallpa, insgesamt 18 ha Agroforstparzellen eingerichtet. Der Film zeigt einen Projektbesuch mit Carsten Marohn, der die Herangehensweise und die Grundlagen der Agroforstwirtschaft erklärt: https://youtu.be/31S_vInlx4E

  • Was bedeutet "Regenwaldprojekt"? 15.01.2000

    Dieses Projekt zusammen mit FUSEVI folgte bereits dem Ansatz der Agroforstwirtschaft. Für diejenigen, die weitere Informationen suchen möchten, sind hier einige Suchbegriffe für den Einstieg in die Thematik.  Agroforst ist übrigens nicht nur ein Ansatz für die Tropen, sondern kann auch in Deutschland praktiziert werden. In Regenwaldzonen bietet sie sich sicherlich besonders an, da die Artenmischung eines natürlichen Waldes als Vorbild dient. https://www.agroforst.org/ https://www.agroforst.uni-freiburg.de/ https://lv-twk.oekosys.tu-berlin.de/project/lv-twk/22-trop-wet4-twk.htm https://de.wikipedia.org/wiki/Juckbohne In diesem Falle begann die Arbeit mit der Verbesserung der ausgelaugten Böden. Ein wesentliches Mittel, um das ...