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Das Projekt hat 3 Hauptziele:

  1. Wissen über den Bau von Wohnhäusern mit gesundem Wohnklima
  2. Wissen über die Effekte des Klimawandels und der Anpassung der Lebensweise
  3. Wissen über die Rechte von Frauen in Familie und Gesellschaft

Dadurch entsteht eine deutliche Verbesserung der Lebensumstände der andinen Queros-Gemeinde Ccoluyo durch Aufbau einer Wissensbasis (Leuchtturmcharakter) mittels des Transfers von Wissen und Erfahrung zur Reduzierung von Krankheiten, Erweiterung der Ernährungsvielfalt und Ernährungssicherung, Verbesserung des Wohnklimas und Verbesserung der Bauinfrastruktur und damit langfristige Reduzierung der Verarmung in den Gemeinden im Rahmen einer gesamthaften und nachhaltigen Anpassung an den Klimawandel. Das Projekt steht im Einklang mit den Zielen des nationalen und regionalen Entwicklungsplans.

Zielgruppe: 25 Familien der Gemeinde Cculoyo, Nation Queros

Unsere Partnerorganisation:

Das  Centro Andino de Educación y Promoción Jose María Arguedas (CADEP „J.M.A.“) ist eine seit 1984 gemeinnützige nonprofit Organisation mit Sitz in Cusco, Peru. Der Aktivitätenschwerpunkt zielt auf die Entwicklung der indigenen Bevölkerung im Süden Perus, besonders in den Regionen von Cusco und Apurimac, durch die Förderung der interkulturellen Bildung, der Gleichstellung der Frauen, der Selbständigkeit der indigenen Gruppen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Umwelt. Weitere Partner sind die Provinzverwaltung Paucartambo und die Universidad Global  (anstelle der ursprünglich geplanten Universität Alas Peruanas), jedoch erfolgt die Kommunikation über CADEP.

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Veranstaltung an der Universidad Global in Cusco, Ende Jan. 2108

yenny stellt Projekt an Uni in Cusco vor

Yenny stellt Projekt an Uni in Cusco vor

Yenny spricht, Josef unter den Zuhörern

Yenny spricht, Josef unter den aufmerksamen Zuhörern

Finanzierung:

Ende Januar 2018 hat die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) einen Zuschuss von 42.000 € bewilligt. Unser Beitrag zum Projekt beträgt 14.600 €, weitere  ca. 24.000 kommen als Eigenmittel aus Peru (CADEP, Universidad Global, Provinzverwaltung Paucartambo, Gemeinde Ccoluyo).

Förderzeitraum: 1.2.2018 bis zum 31.7.2019

Maßnahmen:

In der Gemeinde Ccoluyo soll ein Modellprojekt zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensbedingungen der andinen Gemeinschft der Queros etabliert werden. Dazu sollen umfassende Bildungsmaßnahmen durchgeführt und 20 klimaangepasste Häuser (mit angeschlossenem Gewächshaus) gebaut werden. Mit dem Projekt wird der Grundstein für eine Nachahmung in anderen Gemeinden der Region gelegt. Damit dies gelingt wird die Provinzverwaltung Paucartambo und die Regionsverwaltung in Cusco aktiv mit einbezogen. Die Familienoberhäupter der Gemeinde Ccoluyowerden zur Weitergabe des Erlernten geschult. Unterstützt und begleitet wird das Projekt von der Universidad Global (Cusco), welche im Rahmen des Projekts eine Studie über den Nutzen und die Replikation des Projektes erstellt.

Bisherige Kochstelle ohne Rauchabzug.

Die Wohnhäuser bestehen aus einem Raum, der als Schlaf- Koch- und Wohnraum für die gesamte Familie genutzt wird. Die Kochstelle ist innerhalb des Gebäudes und hat keinen Rauchabzug dadurch entstehen besonders bei Frauen und Kindern chronische Bronchialerkrankungen.

Küche mit verbessertem Herd + Rauchabzug

Männer in dem Dorf Ccoluyo auf 4.700 m Höhe

Für mehrere Familien gibt es 1 Dusche wie hier im Bild.

Photovoltaik-Anlagen zur Stromerzeugung, ebenfalls 1 Anlage für mehrere Familien sind geplant. Derzeit ist aber der Transport der Materialien etwas eingeschränkt (Juni 2018).

Derzeit herrscht Winter, entsprechend schwierig sind die Straßenverhältnisse (Juni 2018)

Die Vermittlung von Kenntnissen zum Bau der Musterhäuser mit Wärmedämmung, Küchenherden, Solaranlagen und Kleingewächshäusern richten sich sowohl an Frauen und Männer – ebenso die Instandhaltung der Anlagen nach dem Bau. Damit wird die Rolle der Frau gestärkt, die für solche Aufgaben in einer Macho-Gesellschaft nicht vorgesehen ist. Darüber hinaus sind die Frauen eingebunden in die Projektaktivitäten zur Vermittlung von Kenntnissen über den Anbau von Gemüse und Obst in Kleingewächshäusern; die Nutzung von Küchenherden mit Rauchabzug, den Vorteil einer gesunden Ernährung für die ganze Familie, Hygiene allgemeiner Art, Mülltrennung und -recycling.

An Männer und Frauen richten sich die Workshops zur Gleichberechtigung von Frauen in- und außerhalb der häuslichen Gemeinschaft. Darüber hinaus wird dieser Aspekt der Gleichberechtigung in die schulische Ausbildung für Kinder aufgenommen. Dabei lernen besonders die Männer, dass Frauen über die häusliche Arbeit hinaus ebenso Verantwortung für die Familie insgesamt übernehmen. Das Selbstbewusstsein der Frauen als wichtiger Teil der Familie wird gestärkt. Diese Lernziele werden am Beginn des Projektes in getrennten Workshops und später in gemeinsamen Workshops besprochen.

Besuch einer Mtarbeiterin der GIZ (Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit), Juni 2018

Sie war ganz angetan von den bisherigen Ergebnissen und bedankte sich bei uns, dass wir uns für diese benachteiligten Menschen einsetzen.

 

Dorfbevölkerung in Ccoluyo

Frauen und Kinder

 

 

 

 

 

 

 

Im Rahmen des Projekts ist geplant, mehrere Häuser mit einer Solarthermie- und Photovoltaik-Anlage auszustatten. Dabei sollen auch immer mehrere Nachbarhäuser mitversorgt werden.

In dem angefügten Link ist eine Dokumentation unseres Mitglieds Josef Ramerth mit Stand Juli 2018 zu sehen:

Projekt Queros 1 + 2

Der Schulleiter erläutert die Vorteile des Gemüseanbaus in einem Gewäschshaus >>>  (Video)

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CIM-Seminar in Frankfurt über erfolgreiche Projektabwicklung

CIM Training on Successful Project Implementation Held in Frankfurt

Frankfurt, January 21 (AH/OurVoice): The Centre for International Migration and Development (CIM), a cooperation of the German development agency GIZ and the International Placement Service (ZAV) of the German Federal Employment Agency (BA), organized three days long training workshop for the diaspora organizations in Frankfurt from Friday to Sunday with participation of Yenny Ramerth, our manager of Queros project.

The Centre for International Migration and Development (CIM) is the competence centre for global work force mobility in the international cooperation activities of the German Government. CIM taps the potential that global migration offers for sustainable development. It places technical experts and managers with employers worldwide and provides its partners with support on migration issues. The goal is to find solutions that bring equal benefits to all stakeholders – employers, experts, the cooperation countries and Germany.

In order to encourage the Diaspora initiatives in their home countries CIM supports small development projects. Under this program in 2017 CIM primarily selected 15 Diaspora projects for the financial support in the coming 18 months of project period. In order to ensure the successful implementation of the selected projects, CIM organized this training workshop for the clarification of the project support process from the call for project applications to the project implementation and cooperation phases.

Project Manager of the CIM Programme “Diaspora Cooperation: Migrant Organisations” Nora Seddig and Development Policy Consultant from ASK Birgit Laue presented different aspects of successful project implementation in the Southern Countries and programs for the Diaspora organizations, returnee migrants, development policy initiatives of MOs, migration consultancy, entrepreneurship ideas for development, support program for refugees and other services. Stephanie Deubler and Melanie Axiotis from GIZ presented the primary discourses and background history of migration and development including the Sustainable Development Goals SDGs for the project partners present in the workshop.

Tanja Neskovic-Karic from the Contract and Consultation Department of CIM presented concerned issues on financial plan and project execution for the potential development projects intended to be implemented in the Southern countries through the active initiative of Diaspora organizations from Germany. The technical sessions also included question-answer, group work and experience-sharing sessions among the participants.

The presentations on Project Application to Implementation and Knowledge Sharing included project objectives, indicators, target audience, project activities, financial plan and management, communication materials and documentation methods. It also comprises the challenges and opportunities to achieve the expected results and outcomes.

About 15 representatives from different Diaspora organizations active in different cities in Germany took part in the workshop. They also presented their own organizations and projects for the better understanding of the trends and methodical approaches of development projects in the southern countries.

The workshop also included better networking opportunities among the stakeholders and potential partner organizations for further cooperation and joint projects specially targeted for the socio-economic development in Asia, Africa, Latin America and East Europe.

The training workshop had also an evening tour in the commercial city of Germany with the title ‘Architecture of Frankfurt’ on Saturday. In spite of being a rainy evening, very informative historical narration of the traditional architectural variety and attraction by the professional tour guide enchanted the Diaspora delegates.

 

 

 

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