
Vor einigen Monaten konnten die Bewohner von dem Dorf Felipe Pinglo bei Tingo Maria nach viel persönlichem Einsatz die Eröffnung einer provisorischen Straße feiern.
Auch wir vom Freundeskreis Peru Amazonico e.V. konnten mit einer Spende von 2.000 Euro für die Felsenräumung beim Wegebau zum Erfolg beitragen. Bisher mussten die Bauern von Felipe Pinglo ihre Produkte entweder auf dem Rücken oder mit Maultieren ins 5 km entfernte Nachbardorf mit Straßenanschluß tragen.
Das Problem ist jetzt allerdings: Die provisorische Straße ist ein reiner Erdweg, der nach jedem Regen zur Schlammpiste wird.
Die Regionalregierung hat zwar zugesagt, dieses Jahr den Weg zu befestigen, allerdings zeigt sich jetzt, dass fünf Kurven aus Kostengründen zu eng angelegt wurden. Sogar Pickups müssen rangieren, für LKWS, um Material für die Straßenbefestigung zu transportieren, gibt es kein Durchkommen.
Die einzige Möglichkeit ist, die Kurven weiter auszubauen. Dazu müssen auch wieder Felsen und große Steine mit Presslufthämmern oder Dynamit beseitigt werden. Dafür muss das Dorf sorgen, sie haben aber kein Geld mehr, einen „Felsenräumer“ zu bezahlen. Liver Simon, der Ortsvorsteher von Felipe Pinglo hat nun gefragt, ob wir sein Dorf nochmals unterstützen könnten. Sie versuchen zwar bei örtlichen Stellen Hilfe zu bekommen, aber die geschätzen Kosten von 12.000 Soles (etwas über 3.000 Euro) übersteigen die Möglichkeiten die sie haben.
Deshalb haben wir diesen Aufruf gestartet. Wie wichtig eine funktionierende Straße für das Dorf ist sieht man an den Fotos mit den Paprikas. Durch die Aussicht auf eine Straße haben die Bauern den Paprikaanbau intensiviert und hoffen, dass sie nun vollends befestigt wird.

Gestiegene Paprikaproduktion. Es ist Rocoto, eine etwas schärfere Paprikasorte, die fast nur in Lateinamerika angebaut wird
Herzlichen Dank an alle, die diesen Aufruf unterstützen möchten – auch kleine Spenden können zu einem großen Ergebnis beitragen.
30.6.2018: Der Spendenaufruf zur Ausbesserung der provisorischen Straße in das Dorf Felipe Pinglo hat einiges bewirkt. Dank der eingegangenen Spenden konnten wir diese Woche knapp 1.000 € nach Peru überweisen. Damit kann der „Felsenräumer“ bezahlt werden, der Felsen und große Steine mit Presslufthämmern oder Dynamit beseitigen kann.
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