
In Deutschland trägt Sacha Inchi den Namen Inkanuss. Sie wächst an einer krautartigen Rankpflanze und wird in unserem Projekt Cero Deforestacion im Rahmen der Anlage von Agroforstflächen neu angebaut. Der schnell wachsende Strauch produziert bereits nach fünf Monaten Früchte und hilft dabei, auch kurzfristig Einkommen zu generieren.
Sacha Inchi könnte zu einer der wertvollsten Nahrungsquellen für Menschen werden, denn sie enthält etwa 33% Proteine. Ihr Öl weist ein außergewöhnliches Fettsäure-Spektrum auf: ein Gehalt von ca. 47 % an α-Linolensäure (Omega 3), ca. 35 % an Linolsäure (Omega 6) und ca. 10 % Ölsäure (Omega 9). Kein Wunder, dass in den reichen Ländern die Nachfrage extrem ansteigt. Für uns ist die Nuss ein wundervolles Produkt, das bei der einheimischen Bevölkerung wieder an Attraktivität gewinnen und auch so den Stolz der Bauern auf ihre Heimat und somit ihre Verbundenheit mit der Natur stärken sollte.
In Deutschland ist das Öl als Lebensmittel noch nicht zugelassen, die Schweiz ist hier schon einen Schritt weiter. Für kosmetische Anwendungen darf es in Deutschland und der EU in den Handel gebracht werden.
Infiziert wurden bereits zwei unserer Freunde. Werner produziert mit seiner Ölmühle-Solling in seiner Kosmetik-Sparte ein Sacha Inchi Hautbalsam (www.oelmuehle-solling.de) und
Alfred Fritz in Baden Baden (www.sacha-inchi.de) betreibt einen Internet-Shop.
Autor: Hellmar Hedder
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