
Zum Jahresende 2016 war die Projektarbeit mit dem Projektträger Cooperativa Divisoria offiziell abgelaufen. Der Projektkoordinator konnte nicht weiter aus dem Projektbudget bezahlt werden und suchte sich ein anderes Projekt. Auch für weitere Projektmitarbeiter (bis auf Ronald Juancho) reichte das Budget nicht mehr aus. Wir danken allen bisherigen Projektmitarbeitern herzlich für die geleistete Arbeit. Für die Endphase des Projekts beschlossen wir, mit Cesar Campos, einer für uns wichtigen Vertrauensperson, eine weitere Kontrollinstanz in die Projektabwicklung einzubeziehen.
Cesar Campos erläutert das weitere Vorgehen im Projekt in Montevideo
Da uns das BMZ über Bengo zur Verausgabung der Restmittel eine Verlängerung des Projektes bis 06/2017 genehmigt hatte, legten wir der Kooperative einen Vertragsentwurf zur Verlängerung des Projektes vor, in dem Cesar Campos einbezogen wurde. Diese Verhandlungen konnten nicht erfolgreich abgeschlossen werden, so dass wir die direkte Projektarbeit mit der Kooperative beendeten. Da der Präsident als einer der beiden Vertreter seiner Subregion im Crédito Solidario (s.u.) Mitglied ist, besteht aber immer noch eine Verbindung.
- Crédito Solidario
Ein wichtiger Teil des Projektes Cero Deforestacion ist ein Rotativfonds für Bauern, der über 15 Jahre funktionieren soll. Um diese langfristige Kreditverwaltung abzusichern und die noch ausstehenden Kredite zügig auszuzahlen, hat sich auf Anregung von Cesar Campos eine neue Selbsthilfeorganisation „Crédito Solidario Cero Deforestación“ (CSCD) gegründet, in der die Bauern bzw. deren Delegierte in drei Subregionen selbständig die Kredite vergeben und kontrollieren werden. Aus den Gebieten Montevideo, Divisoria und Pucallpa sind je zwei Vertreter im Vorstand von CSCD, Präsident ist der charismatische Elpidio Duran aus Montevideo (siehe unteres Foto). Dieser Wechsel der Trägerstruktur wurde uns Anfang März vom BMZ genehmigt, ein großer Vertrauensbeweis für unsere Projektarbeit.
Am 25.4.2107 fand die erste Kreditübergabe durch CSCD an die Bauern und Bäuerinnen statt, hier ein paar Bildeindrücke:
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